stimmt es, dass deutsche Journalisten die schnellsten
Mord-Ermittler der Welt sind? Im Prinzip ja.
Denn wofür selbst „CSI
Miami“-Profiler eine ganze Folge benötigen, gelingt in „Good? Old Germany“ binnen weniger Minuten:
Noch während frischer Pulverrauch über der unklaren Zahl und
Identität der Opfer liegt, wissen unsere unfehlbaren „Qualitätsmedien“ mit absoluter Sicherheit, dass es sich um einen „rechtsextremen“ Täter handelt, der womöglich
mal neben jemand stand, der jemanden kennt, der Höcke geliked hat.
Allerdings kritisiert der „Zentralrat der islamischen Terroristen“ die anhaltende Diskriminierung
seiner „Gotteskrieger“ als „psychisch kranke Einzeltäter“:
„Seit 2015 machen uns
die Deutschen alles kaputt“, empört sich ein Anführer. „Diesen Rassisten genügt schon ein morgenländischer Vorname oder
stärker pigmentierte Haut – und schon heißt es „terroristischer Hintergrund
ausgeschlossen“.
Hinter vorgehaltener Hand spricht ein Ausbilder sogar vom „Märtyrer-Notstand“:
„Geht es um ein Selbstmordattentat in Israel oder ein Blutbad bei einer französischen Satire-Zeitschrift, melden sich mehr Freiwillige als der Prophet Ehefrauen hatte. Aber Deutschland ist völlig out, da bringt selbst die Erhöhung der „Jungfrauen-Prämie“ von 72 auf 88 nichts.“
Der Aktivist erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung:
„Da gibt man sich große Mühe, die Ungläubigen in Angst und Schrecken zu versetzen. Aber diese überheblichen Herrenmenschen denken, nur einer von ihnen kann ein richtiger Terrorist sein. Dabei scheitern diese Stümper schon an einer Synagogentür und bringen unsere ganze Branche in Verruf.“
Führende Terroristen-Vertreter üben harsche Kritik an der einseitigen Berichterstattung:
„Der NSU schaffte es mit
zehn Toten in sieben Jahren monatelang auf alle Titelseiten. Dass nur einer
unserer Selbstmordattentäter sowas noch vor dem Morgengebet erledigt, ist diesen
elenden Nazis aber nur eine Randnotiz in den 20-Uhr-Nachrichten wert. Wie soll
man bei so einer miesen Publicity einen anständigen Dschihad führen?“
„Früher war alles besser“, schwärmt ein alter PLO-Kämpfer, mühsam auf seine Kalaschnikow gestützt:
„Nachdem wir 1972 das Ding bei der Olympiade in München durchgezogen haben, unterstützte uns die DDR großzügig mit Waffen und Geld. Ob der zukünftige Thüringer Staatsratsvorsitzende Ramelow wohl an diese Tradition seiner Partei anknüpft?“
Inshallah!
Elmar Gehrke
PS: Ein böswilliges und gewiss falsches Gerücht besagt, der Bundeshosenanzug habe geäußert: „Wer Terrorist ist, bestimme ich!“
Sehr schön und auf den Punkt gebracht, wollte ich nochmal schreiben. Liebe Grüße
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