Freitag, 24. April 2020

Lieber Thomas Fügmann (CDU)


als mutiger Kämpfer an vorderster Corona-Front, forderten Sie kürzlich eine Ausgangssperre im Thüringer Saale-Orla-Kreis. Quasi eine „brutalstmögliche“ Roland-Koch-Gedächtnismaßnahme, welche Sie als Landesfürst, pardon Landrat, notfalls auch auf eigene Faust durchsetzen wollten.

Nachdrücklich ermahnten Sie Ihre Schäfchen, sich an den Feiertagen „unbedingt an die Vorgaben und Gebote zu halten“ und drohten mit erhobenen Zeigefinger: „Bleiben Sie zu Hause – auch über Ostern!“
Sie selbst allerdings, nahmen am Ostersonntag an einem illegalen Posaunenkonzert teil, welches zwangsweise aufgelöst werden musste. Laut Polizeibericht waren Sie empört, „weil die Polizei einen Aufstand macht“.

Die Staatsanwaltschaft Gera erdreistete sich sogar, gegen Sie ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz einzuleiten! Diese Paragraphenreiter wissen wohl nicht, dass Erlasse von Provinzfürsten schon früher nur für den gemeinen Pöbel galten?!

Obwohl der Adel bereits länger abdankte, trauert Thüringen offenbar alten Zeiten hinterher. Denn dort gelang – im Jahr 30 nach der Wiedervereinigung – die zweite kommunistische Machtergreifung auf deutschen Boden – dank einer ehemaligen FDJ-Sekretärin als willige Steigbügelhalterin der Mauerschützen-Nachfolgerpartei.

Aber weshalb beging der christsoziale Thomas Fügmann „Fahnenflucht“ und lief ins Lager der „Corona-Rebellen“ über? 

Ließ ihn eine Alzheimer-Erkrankung die eigenen Warnungen vergessen? Oder lebt er nach der Adenauer-Philosophie „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“?

Zeigt der Herr Landrat deshalb keine Angst vor dem Virus, weil ihm geheime? Informationen über dessen Ungefährlichkeit vorliegen?

Oder ignoriert er – als vermeintlich über dem Gesetz stehender (Einheits)Parteifunktionär – wider besseres Wissen die Infektionsgefahr und nimmt vorsätzlich in Kauf, andere Menschen anzustecken?

Am Ende hielt sich Herr Fügmann vom „Merkel-Wählverein“ nur an den altbewährten, partei- und systemübergreifenden Grundsatz: „Öffentlich Wasser predigen – heimlich Wein saufen!

Ihr

Elmar Gehrke

PS: „Alle Bürger sind gleich, aber manche Landräte sind gleicher.“

Freitag, 17. April 2020

Liebe Uniklinik Dresden


händeringend bittet man selbst Hobby-Näherinnen, aus Bettlaken und Geschirrtüchern Behelfsmasken für das „Corona-Hilfswerk“ zu schneidern, weil ganz Deutschland vom „Mundschutz-Notstand“ befallen ist.

Ganz Deutschland? Nein, ein – offenbar unter Überbeständen leidendes – großes Dresdner Klinikum wollte kürzlich sogar eine komplette Maskenlieferung dringend loswerden!

Denn während der Bundeswehr in Kenia sechs Millionen Schutzmasken „abhanden“ kamen, der größte Feind des kaputtgesparten Gesundheitswesens nicht der virale Gegner aus dem Reich der Mitte, sondern die „Schwarze Null“ ist und Politiker (mal wieder) mit hohlen Phrasen – oder der Unfähigkeit einen Mundschutz korrekt anzulegen – auffallen, wollte die AfD-Fraktion Sachsen praktische Soforthilfe leisten.

Dazu beauftragte sie das Atelier Heike Winter, auf Kriegs… ähm Krisenproduktion umzustellen und statt feinster Maßkonfektion kurzfristig Schutzmasken zu nähen. Gleich zweihundert der dringend benötigten Gesichtstextilien übergaben Jörg Urban (Vorsitzender AfD-Sachsen) und Landtagsvizepräsident Andre Wendt persönlich dem Dresdner Uniklinikum.

Wacht dort das linientreue Auge eines Polit-Offiziers – im Auftrag des links-grünen Pumuckl-Zentralkomitees – darüber, dass selbst in der „größten Krise seit dem 2. Weltkrieg“ (O-Ton Bundeshosenanzug) über die politische Korrektheit der Spenden?

Denn Klinik-Pflegedirektorin Jana Luntz verurteilte das AfD-Geschenk umgehend als „perfide“ und empörte sich: „Wir werden politisch instrumentalisiert. Uns hat niemand gesagt, dass die Spende von der AfD kommt.“

Das nach eigener Aussage „weltoffene Haus“ (stößt die Toleranz beim „falschen“ Parteibuch an ihre Grenzen?), schenkte daraufhin sämtliche Masken der Flüchtlingsambulanz.

Meint die Dresdner Uniklinik, Patienten infizieren sich lieber mit Corona, statt eine – AfD-finanzierte – Maske zu tragen?

Oder schürt dieses staatliche Haus bewusst das rassistische Vorurteil, Asylbewerber leiden weitaus häufiger unter ansteckenden Krankheiten und benötigen deshalb den Mundschutz viel dringender als „schon-länger-hier-Lebende“?

Liebes Universitätsklinikum Dresden, die Antworten auf folgenden Fragen sind im Zweifelsfall überlebenswichtig – für mindestens 27,5 Prozent Ihrer sächsischen Patienten:

1. Lassen Sie todkranke Patienten lieber sterben, statt die dringend benötigte Organspende eines AfD-Mitgliedes anzunehmen?

2. Sind AfDler in Ihrem Krankenhaus Patienten 2. Klasse? Gilt Ihr hippokratischer Eid unabhängig von der Parteizugehörigkeit des Kranken?

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Keine Maske ist illegal! Und nein, die Gesichts-Vermummung von „Antifa-Aktivisten“ zählt NICHT als prophylaktischer Corona-Schutz!

Freitag, 10. April 2020

Liebe Corona-Rebellen


falls Sie denken, für den Osterbesuch bei Enkeln bzw. Großeltern, der Verletzung der Ausgangssperre oder dem Verstoß gegen das Kontaktverbot mit einem läppischen Bußgeld von ein paar Hundert Euro davonzukommen, haben Sie die Rechnung ohne den Freistaat Sachsen gemacht.

Verkündet von SPD-Sozialministerin Petra Köpping (ehemaliges SED-Mitglied & Funktionärin im DDR-Machtapparat) legte die sächsische Staatsregierung ihren Untertanen am Gründonnerstag ein ganz besonderes Ei ins Nest:

Ab sofort droht Quarantäne-Verweigerern eine Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie!

Früher brauchte es wenigstens noch einen Reichstagsbrand, um „Staatsfeinde“ in Schutzhaft zu nehmen. Verbietet die moralische Verwerflichkeit solcher Nazi-Vergleiche auch die Frage, ob die Beschneidung der Bürgerrechte sogar im 3. Reich weniger rigoros war, als während der „Corona-Herrschaft“?

Nur eine verbrecherische Diktatur könnte solche Zwangseinweisungen dazu missbrauchen, sich ihrer „Systemkritiker“ unauffällig zu entledigen: Ohne Anklage und öffentliche Verhandlung ließen sich Andersdenkende so langfristig unschädlich machen.

Heute leben wir zum Glück in einer lupenreinen Demokratie, wo man missliebige Personen nicht einfach in der Klapsmühle „entsorgt“.

Zugegeben, die bayrische Justiz sperrte Gustl Mollath für über sieben Jahre unrechtmäßig ins Irrenhaus. Aber dies war ein Justizirrtum und bedauerlicher Einzelfall, der absolut nichts mit Mollaths (später weitgehend erwiesenen) Vorwürfen zu tun hatte, die Münchner HypoVereinsbank sei in dubiose Schweizer Schwarzgeldgeschäfte verwickelt…

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Das Infektionsschutzgesetz spricht übrigens nicht von Wegsperren, sondern von "Absonderung". Klingt sicher nur rein zufällig nach "Selektion"... 

Samstag, 4. April 2020

„Sächsische Zeitung“ & „Post von Gehrke“?



„Sächsische Zeitung“ & „Post von Gehrke“: Neues Dream-Team?


Die SPD-nahe „Sächsische Zeitung“ (40 % derGazette gehört dem 340 Mio. Euro schweren Firmen-Imperium der Genossen) erwähnte mich unter dem Titel „Wie weltoffen will Görlitz in der Corona-Krise sein?“ – von mir mit Kobold-Grünen-nahen Textmarker hervorgehoben.

Ich bin erfreut und dankbar über die kostenlose Werbung der reichweitenstärksten Dresdner Tageszeitung, auch wenn deren Auflage in den letzten Jahren um knapp 50 % in den Keller rutschte.

Übrigens: Die „Post von Gehrke“-Reichweite stieg, binnen eines Jahres, von 280.000 auf 2,2 Millionen monatlich.

Gerüchte, die Chefredaktion der „Sächsischen Zeitung“ habe – diskret über dritte Personen – wegen einer wöchentlichen Exklusiv-Kolumne für die Wochenend-Ausgabe bei mir angefragt, entbehren natürlich jeglicher Grundlage…

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Apropos Görlitz:

2019 erreichte die die Oberbürgermeister-Wahl in der Neißestadt bundesweite Aufmerksamkeit, weil die CDU „für eine Handvoll Stimmen“ mit denen ins Bett stieg, die sie vorher als „rote Socken“ bekämpfte.

Denn nur mit einer Einheitsfront aus Linken, Grünen, Kirchen, Gewerkschaften und Medien gelang es den Christsozialen, ihren Kandidaten, den rumänischen Trompeter Octavian Ursu, ins Amt zu hieven.

Allerdings erst im zweiten Wahlgang – und nur mit knappen Vorsprung – vor dem Polizeikommissar und Diplom-Verwaltungswirt Sebastian Wippel (AfD).

Bildquelle: Sächsische Zeitung vom 1.4.2020

NEUER Blog - www.postvongehrke.de

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