Freitag, 22. Mai 2020

Lieber Michael Kretschmer


offenbar verfolgen Sie eine andere PR-Strategie als Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die – friedlich für ihre Grundrechte demonstrierende – Bürger öffentlich als „rechtsextreme Mischpoke“ verunglimpft.

Wobei Frau „Armlänge-Abstand“ ihre Wähler nicht pauschal beschimpft, denn dem muslimischen Teil der Domstadt-Bewohner wünschte sie sogar einen „gesegneten Ramadan“ – auf Türkisch, scheinbar neue Amtssprache im „Kalifat NRW“

Der sächsische Ministerpräsident pflegt hingegen sein Image als verständnisvoller Landesvater, in dem er „spontan und unangekündigt“ durch den Dresdner Großen Garten radelte, um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Ganz zufällig wartete dort ein Rudel Journalisten, die am nächsten Tag mit der unabhängig-kritischen Schlagzeile „Kretschmer stellte sich den Corona-Demonstranten“ titelten.

Welch Sensation: Ein Politiker steigt vom Elfenbeinturm herab, um seinem „Wahlvieh“ einmal zuzuhören!

Dem volksnah-jovialen CDU-Ministerpräsidenten – welcher auf Kritik unzufriedener Bürger mit verständnisvoll-fürsorglichem Kopfnicken reagiert (neue „Stimmen-Rückgewinnungstaktik“ des „Merkel-Wählvereins“?) hätte ich gern persönlich folgende Frage gestellt:

Lieber Herr Kretschmer, gilt die „Maulkorb-Pflicht“ nur für den „gemeinen Pöbel“?

Denn weder Sie – noch Ihr Gefolge aus Leibwächtern und Pressevertretern – trug Schutzmasken oder beachtete den Sicherheitsabstand. Diesen vorsätzlichen Verstoß gegen die „Corona-Schutzverordnung“ kommentierten Sie lakonisch: „Wenn ich mich dabei anstecke, dann ist das mein eigener Fehler.“

Vielleicht war es auch nur die Sehnsucht nach Nestwärme, welche dem „flotten Dreier“ aus Bundesgesundheitsminister, hessischen Ministerpräsidenten und Kanzleramtschef ein „Haut-an-Haut“-Gefühl im überfüllten Krankenhaus-Aufzug bescherte?

Ein Ansteckungsrisiko beim „Fahrstuhl-Gate“ verneinte Regierungssprecher P. Inocchio:

„Abgesehen davon, dass bei insgesamt elf Personen (darunter weitere Politiker und Ärzte) gar kein Platz fürs Corona-Virus blieb: Noch nie was von parlamentarischer Immunität gehört?!“

Weiterhin dementierte er das Gerücht, Frau Spahn habe – statt „Gruppen-Lifting“ – zunächst alternativlos auf eine warme Gemeinschaftsdusche zwecks Covid-19-Immunisierung bestanden…

Spätestens nachdem sich „nicht-mein“-Bundespräsident Steinmeier – kaum wähnte er die TV-Kameras abgeschaltet – umgehend das Schnutentuch vom feinsahnigen Fischfilet Fanboy-Antlitz riss, wissen wir: „Alle sind gleich, aber manche sind gleicher.“

Ihr

Elmar Gehrke

PS: In Orwells Fabel „Farm der Tiere“ waren die „Gleicheren“, welche die eigenen Regeln brachen um sich selbst Privilegien zu verschaffen, übrigens die Schweine…

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