Eigentlich sollte das „Trojanische
Pferd“ am Freitag nach Potsdam galoppieren um, kurz vor der Landtagswahl,
ein Zeichen für Meinungsfreiheit und friedlichen Diskurs zu setzen.
Deutlich auffallend, denn die riesige Pferde-Skulptur der Dresdner
Bürgerinitiative „Kunst ist frei!“
und des Vereins „Pro Mitsprache e.V.“,
ist wahrlich unübersehbar.
Doch nur zwei Tage vorher die plötzliche Absage der Kunstaktion,
die bereits mehrfach erfolgreich in Dresden, Pirna Meißen und Cottbus für
Toleranz und Mitbestimmung warb.
Offizieller Grund für das überraschende Aus: „technisch-organisatorische Probleme“.
Gut informierte Kreise berichten jedoch von einer akuten links-extremistischen
Bedrohung der Veranstaltung, wodurch sich die Sicherheit für Besucher und
Veranstalter nicht gewährleisten ließ.
Indirekt bestätigt dies auch einer der Initiatoren des
Kunstprojekts, der Dresdner René Jahn, gegenüber den Potsdamer Neusten
Nachrichten (PNN):
Er sprach von massiven Sicherheitsbedenken wegen Antifa-Aufrufen
im Internet, insbesondere was den nächtlichen Abbau der Styropor-Pferdefigur
durch ein kleines Helferteam ohne Security-Schutz betrifft.
Noch deutlicher wird eine Vereins-Sprecherin, die Amtsrichterin
Gritt Kutscher, in der Pressemitteilung: Es sei beschämend für die
Gesellschaft, „vor Gewaltanwendung
kapitulieren zu müssen“.
Tatsächlich war bereits eine Gegendemo angemeldet, unterstützt
durch eine Vielzahl linker Gruppierungen, die in sozialen Netzwerken kräftig
die Werbetrommel rührten.
Der gegnerische Protest entzündete sich vermutlich schon daran,
dass das „Trojanische Pferd“ in
Potsdam am Rande einer AfD-Veranstaltung zu sehen sein sollte.
Für das überparteiliche Dresdner Künstlerkollektiv, welches sich
den friedlichen Bürgerdialog auf die Fahnen geschrieben hat, kein Problem:
„Die AfD
sind die Einzigen, die unsere Kernforderung nach direkter Demokratie per
Volksabstimmung gemäß Schweizer Vorbild im Parteiprogramm stehen haben.“, so ein
Sprecher.
Tatsächlich könnte man die ablehnende Haltung der Altparteien in
puncto „direkte Demokratie“ so
interpretieren, dass deren „Volksvertreter“
offenbar wenig davon halten, das „Wahlvieh“
über wichtige Themen, wie GEZ-Abschaffung oder Autobahn-Maut, abstimmen zu
lassen.
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