Liebe Nationale Front

noch vor wenigen Jahren wäre dieses „Gemeinschafts-Wahlplakat“ bestenfalls im „Titanic“-Satiremagazin erschienen.

In diesem „Land vor unserer Zeit“ gab es noch echte Konkurrenz zwischen Parteien mit unterschiedlichen Zielen.

Damals bekämpfte die CDU die Linken sogar mit der berühmten „Rote-Socken“-Kampagne. Und bereits 1986 sagte ein Bundestags-CDUler zu den Grünen: „Ihr seid die Nazis von heute!“. Ein Mann mit Weitblick?

Heutige „Wischi-Waschi“-Politiker besitzen zwar kein eigenes Profil, dafür einen gemeinsamen Feind: Die AfD.

Verständlich. Denn für jeden neuen AfDler im Parlament heißt es für einen „Volksvertreter“ der Altparteien:

„Sag beim Abschied leise Servus…“ – zu üppiger Diät und Dienstwagen!

Wetten, dass die „rechte Gefahr“ viel kleiner wäre, dürften bisherige Mandatsinhaber ihre gemütlichen Sessel behalten – und nicht an die AfD abgeben?

Dann könnten wir endlich China überholen, denn Deutschland hat „nur“ das zweitgrößte Parlament der Erde. Obwohl die minutenlangen Beifalls-Orgien für den „uckermärkischen Hosenanzug“ manchmal an den chinesischen Volkskongress erinnern…

Unbestätigten Gerüchten zufolge, verschiebt sich der „Vereinigungs-Parteitag“ von CDU, SPD, Linken und Grünen – es fehlt ein passender Name für die neue Einheitspartei.

Denn das zutreffende „Nationale Front“ kommt nicht in Frage.

Nicht etwa, weil die Linken damit ein historisches Problem haben – wegen der Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der sowjetischen Besatzungszone.

Denn die „moralisch flexible“ SED-Nachfolgepartei, setzt sich ja heute auch vehement für Flüchtlinge ein. Obwohl sie noch vor 30 Jahren an der Grenze auf diese schießen ließ…

Aber „national“ geht nun wirklich nicht! Als wenn die Altparteien etwas für die EIGENE Nation übrig hätten…

Vielleicht haben meine Leser einen passenden Namen für den „links-grünen CDU-Einheitsbrei“?

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Täusche ich mich, oder weist der obere blaue Teil des „Gemeinschafts-Plakats“ gewisse Ähnlichkeiten zum AfD-Design auf?