Dienstag, 17. September 2019

Lieber OB Hilbert



in Ihrer Eröffnungsrede vor dem frisch gewählten Dresdner Stadtrat stellten Sie klar:

"Ich werde nicht tolerieren, dass das Rednerpult zur Hetze gegen Andersdenkende und Herabwürdigung bestimmter Bevölkerungsgruppen missbraucht wird."

Da müssten Sie sich ja selbst den Mund verbieten!

Denn wenige Wochen zuvor bezeichneten Sie – im Interview mit der „Sächsischen Zeitung“ – die AfD öffentlich als „schädliches Element“, das die „Enthemmung und Gewalt fördert“.

Ihr einstiges Versprechen, als neuer Oberbürgermeister „die Stadt zu einen“ stand wahrscheinlich unter der Devise:

„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“

Wo bleibt eigentlich die „Nazi-Keule“, wenn ein Stadt-Oberhaupt sich ungeniert eines Vokabulars bedient, was verdächtig an „Volksschädlinge“ erinnert?

Wer ein Viertel der Bürger zu „Ungeziefer️“ degradiert – sie quasi entmenschlicht – der leistet gewaltbereiten „Antifa-Aktivisten“ Vorschub, die AfDler am liebsten „ausmerzen“ würden!

Wer seinen Hass auf den politischen Gegner verbal ungezügelt freien Lauf lässt, ist meiner Meinung nach nicht nur ein geistiger Brandstifter – sondern auch eine Schande für unsere Stadt!

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Herr OB Hilbert vergisst offenbar, dass er sein Amt denen verdankt, die er jetzt als „schädliche Elemente“ verachtet. Nach seinem Scheitern im 1. Wahlgang hievten ihn erst die Stimmen von Tatjana Festerling (PEGIDA) und Stefan Vogel (AfD) in den Rathaus-Chefsessel.

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