Freitag, 18. Oktober 2019

Liebe "Unteilbar"-Demo


Ihr geht gegen Rassismus, Ausgrenzung und Sozialabbau auf die Straße und habt Euch eine offene, tolerante Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben.

Bevor ich angesichts dieser wohlklingenden Worte in den Beifallssturm von Kirchen, Sozialverbänden, Parteien und Kulturschaffenden wie Grönemeyer und Böhmermann einfalle, noch ein paar Fragen:

Warum war die Fahne unseres Landes von den Veranstaltern ausdrücklich „nicht erwünscht“?

Habt Ihr eine „Schwarz-Rot-Gold“-Allergie? Geht das mit einer zittrigen „Hymnen-Phobie“ einher?
Einige Eurer „Antifa-Aktivisten“ befanden sich offenbar im Endstadium dieser Krankheit und litten unter schwerer Beeinträchtigung der „Freund-Feind-Kennung“:

Sie bedrohten Teilnehmer – welche mit der Deutschlandfahne „Flagge gegen Rechtsextremismus“ zeigen wollten – so massiv, dass die Polizei einschreiten musste…

Stattdessen war das Schwenken der türkischen Fahne – wahrscheinlich als Huldigung des „lupenreinen Demokraten“ Erdogan samt dessen kreativen Umgang mit den Menschenrechten – erlaubt, woran selbst „Unteilbar“-Unterstützer „Amnesty International“ keinen Anstoß nahm.

Mag die Osmanen-Fahne im „Kalifat NRW“ bereits offizielle Nationalflagge sein – wir Mitteldeutschen stehen auch in Zukunft stolz zu den Farben „Schwarz-Rot-Gold!

Selbst die CDU, die sonst bei jedem „Gegen-Rechts-Happening“ sofort (noch vor den Linken) „Ich bin allhier“ schreit, distanzierte sich von „Unteilbar“.

Die kleinlichen Christsozialen monierten das unbedeutenden Detail, dass der Demo-Anmelder ein Anwalt der „Roten Hilfe e.V.“ ist. Ein Verein, dem die Bundesregierung „verfassungsfeindliche Ziele“ attestiert.

Auch die Menschenrechts-Organisation „Terre des Femmes“ will nichts mit Euch zu tun haben, bezeichnete „Unteilbar“ sogar als „Mogelpackung“, weil unter den Unterstützern „antisemitische Initiativen und Einzelpersonen sind, die ein schwieriges Verhältnis zur Demokratie haben.“
Wen wundert es, dass auf Eurer Demo „für eine offene und freie Gesellschaft“ dann auch unverhohlen anti-israelische Parolen skandiert wurden…

Bei so viel Judenfeindlichkeit in den eigenen Reihen stellt sich die Frage, welche Mitverantwortung IHR am schrecklichen Attentat von Halle tragt?

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Mir scheint, IHR seid in Wahrheit die wirklich Intoleranten – müsstet also gegen Euch selbst demonstrieren…

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