das heutige Datum fühlt sich als Jahrestag der Wiedervereinigung unseres
Vaterlandes🇩🇪 irgendwie
fremd, sogar etwas falsch an.
Denn am 3. Oktober 1990 vollzog man lediglich einen nüchternen
Verwaltungsakt, nämlich den „Beitritt der
DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“.
Mein persönlicher Feiertag ist der Tag, an dem nach 40 Jahren deutsch-deutscher
Teilung ENDLICH wieder zusammenwuchs, was zusammengehört: Der 9. November 1989.
Hunderttausende DDR-Bürger, die sich in Wochen zuvor mutig der
gefürchteten Staatsmacht entgegenstellten, brachten an jenem Abend nicht nur eine
Mauer zum Einsturz.
Sondern auch eine Diktatur, die „nicht systemkonforme“ Meinungen Andersdenkender unterdrückte und ihr
eigenes Volk einsperrte.
Den Montagsdemonstranten vom Herbst 1989, deren Freiheitswille
größer war als die Angst vor den Repressionen eines totalitären Regimes, sage
ich an dieser Stelle aus ganzem Herzen️: DANKE!
Kommt es den Mächtigen gelegen, dass der 9.11. – wegen seiner „historischen Vorbelastung“ – nicht zum
offiziellen Feiertag erklärt wurde? Immerhin muss man so nicht jährlich an eine
friedliche Revolution erinnern – am Ende findet sie noch Nachahmer…
Wobei heute für einen Umsturz bereits sieben Sachsen mit einem
Luftgewehr genügen. Kein Wunder, wenn die Regierung aus Schießbuden-Figuren
besteht…
Der Verleger Axel Springer sagte einmal: „Die Einheit in Freiheit – das ist unser Auftrag“.
Rein geografisch ist dieser Auftrag seit dem 3.10.1990 erfüllt. Die
jüngsten Entwicklungen in unserem Land stärken allerdings Zweifel, ob die
Freiheit auch für Meinungen gilt, die NICHT links der Mitte liegen.
Ihr
Elmar Gehrke
Was soll ich da noch zu tuen , es ist alles so gesagt wie es der Wahrheit entspricht . Sehr gut dargestellt auch ohne den von mir so geliebten Sarkasmus !
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